Der Fehlerreport gibt hierfür "EZCompressionError" aus. Das bedeutet, dass es bei der Komprimierung der Daten zu einem Fehler gekommen ist. Und dieser Fehler hängt meistens mit einem Festplattenfehler zusammen. Das heißt, an irgendeiner Stelle der meist 1- 30 GB großen Datendateien, gibt es einen Festplattensektor, der nicht ordnungsgemäß gelesen werden kann.
Ja, aber warum kann Outlook die Datendatei problemlos lesen?
Ganz einfach, die Datendatei ist eine Art Datenbank, die von Outlook nicht komplett eingelesen wird, sondern selektiv ausgelesen wird, wenn Sie einen Ordner wechseln oder eine bestimmte E-Mail öffnen.. Damit ist es möglich, dass Outlook gar nicht auf den Festplattensektor zugreifen muss und daher vermeintlich alles korrekt anzeigt.
Dies können Sie folgendermaßen überprüfen:
- Öffnen Sie das Outlook Menü START – INFORMATIONEN – KONTOEINSTELLUNGEN, Register DATENDATEIEN.
- Selektieren Sie die Datendatei, die während der Datensicherung in MOBackup angezeigt wird, wenn der Fehler erscheint.
- Klicken Sie auf DATEISPEICHERORT ÖFFNEN.
Der Windows Explorer öffnet sich und markiert die Datei. - Beenden Sie nun Outlook und warten Sie einige Sekunden.
- Versuchen Sie dann die markierte pst-Datei testweise an einen anderen Ort zu kopieren, z.B. nach C:\Temp\
- Windows sollte eine Fehlermeldung ausgeben, dass die Datei nicht gelesen werden kann.
Zur Sicherheit versuchen Sie noch folgendes:
- Starten Sie MOBackup und wählen Sie das Menü EXTRAS - MICROSOFTS PST REPARATURPROGRAMM.
Das Programm ScanPST wird gestartet. - Wählen Sie hier die genannte Datendatei und versuchen Sie, diese reparieren zu lassen.
Hier sollte ein direkter Hinweis auf einen Festplattenfehler erscheinen.
Was können Sie dagegen tun?
Die müssen die Outlook Daten dieser Datei in eine neue Datendatei exportieren.
- Rufen Sie hierzu das Outlook Menü DATEI - ÖFFNEN UND EXPORTIEREN - IMPORTIEREN/EXPORTIEREN auf.
- Selektieren Sie IN EINE DATEI EXPORTIEREN.
- Im nächsten Schritt wählen Sie OUTLOOK DATENDATEI (PST).
- Im nächsten Schritt selektieren Sie die oberste Stufe der Datendatei, damit alle E-Mail, Kontakte, Termine, etc. exportiert werden.
- Danach geben Sie den Namen der neuen Datendatei an, z.B. Outlook-neu.pst.
Im letzten Schritt müssen Sie die neue Datendatei in Outlook einbinden und zur Not als Standard-Datendatei markieren.
- Gehen Sie in das Outlook Menü START – INFORMATIONEN – KONTOEINSTELLUNGEN, Register DATENDATEIEN.
- Klicken Sie auf HINZUFÜGEN, um die neue Datendatei zu wählen.
- Sollte die bisher genutzte Datendatei als Standard festgelegt gewesen sein (erkennbar am weißen Häkchen auf einem schwarzen Kreis), dann müssen Sie die neue Datendatei markieren und auf ALS STANDARD FESTLEGEN klicken.
Die Meldung übernehmen Sie mit OK.
- Beenden Sie Outlook und starten Sie es wieder.
- Öffnen Sie erneut das Outlook Menü START – INFORMATIONEN – KONTOEINSTELLUNGEN, Register DATENDATEIEN.
- Markieren Sie jetzt die alte Datendatei und klicken Sie auf ENTFERNEN.
- Wechseln Sie in das Register E-MAIL.
- Markieren Sie ein E-Mail-Konto und schauen Sie unten nach, ob neben der Schaltfläche ORDNER WECHSELN der Pfad zur "alten" Datendatei zu lesen ist.
- Wenn dem so ist, dann klicken Sie auf ORDNER WECHSELN und wählen Sie den Posteingang in der neuen Datendatei.
- Übernehmen Sie die Änderung mit OK und führen Sie dies auch für die anderen Konten vom Typ POP3 durch.
Von nun an können Sie mit MOBackup wieder problemlos eine Outlook Datensicherung vornehmen.
PS: Die alte Datendatei können Sie aus dem Windows Ordner löschen.